Rotkraut Rezept

Rotkraut Rezept einfach

Das ist eines meiner Lieblings-Gemüse, weil es sehr vielfältig in der Küche eingesetzt werden kann. Es passt nicht nur gut zu Schweine-, Gänse-, Enten- oder Sauerbraten sowie zu Wild, sondern man kann aus Rotkraut auch einen sehr leckeren Salat mit frischen Äpfeln und Rosinen machen.

Rotkraut oder Blaukraut – das ist ja ein und dasselbe. Woher kommt das dann mit diesen so verschiedenen Namen? Schauen wir doch einfach mal bei Wikipedia, die wissen ja (fast) alles:

Der Rotkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra L.) ist eine Kohlsortedes Kopfkohls, die je nach Zubereitung auch Rotkraut oder Blaukraut, Blaukohl, bzw. in der Schweiz Rotkabis oder Blaukabis, genannt wird. Der Rotkohl wächst zu einem runden Kohlkopf, bei dem die einzelnen Blätter eng aneinander liegen. Die Blattfarbe ist ein dunkles Lila. Der Rotkohl ändert seine Farbe je nach pH-Wert des Bodens. In sauren Böden erscheint er eher rot, in alkalischen Böden dagegen bläulich. Je mehr Essig oder andere Säuren (z. B. durch Zugabe von Äpfeln) beim Kochen dazugegeben werden, ein desto deutlicheres Rot hat das Gericht. Durch diese lokalen Zubereitungsformen erklären sich die unterschiedlichen Bezeichnungen Rotkraut oder Blaukraut. Die Farbänderung rührt von den im Rotkohl enthaltenen Anthocyanen her, die als Säure-Base-Indikator wirken.

OK., danke, Wikipedia, jetzt wissen wir Bescheid.

Anthocyane sind auch zum Beispiel in roten Trauben und Rotwein, Auberginen, Kirschen usw. enthalten. Wichtig für uns Menschen ist ihre Bedeutung für unsere Gesundheit. Sie wirken antioxidativ, das heisst, sie binden im menschlichen Körper freie Radikale und schützen dadurch die Zellen vor Schäden durch sogenannten oxidativen Stress. Und sie wirken wahrscheinlich entzündungshemmend.

Also essen Sie ruhig mal öfter Rotkraut. Es ist so lecker und gesund, was will man mehr?

Zutaten Rotkraut Rezept (4 Personen) 

• 1,2 kg Rotkraut
• 3 Äpfel
• 2 Zwiebeln
• 100 ml Orangensaft
• 100 ml roten Portwein
• 200g Preiselbeeren-Marmelade
• 1 Stangen Zimt
• 1 Nelke
• 1 Lorbeerblatt
• Abgeriebene Schale einer Orange
• 750 ml Rotwein
• 100 ml Apfelsaft
• Gemüse-Bouillon
• Apfel oder Rotweinessig
• Öl oder Butter zum Dünsten
• Risottoreis zum Binden

Zubereitung Rotkraut Rezept

• Rotkraut und Äpfel halbieren, Strunk bzw. Kerngehäuse entfernen.
• Das Rotkraut und die Äpfel mit einem Gemüsehobel fein hobeln und in eine Schüssel geben.
• Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden und zum Rotkraut geben.
• Jetzt kommen der Orangensaft, Abrieb der Orange und Portwein dazu.
• Alles sehr gut vermischen.
• Mit der Nelke, Lorbeerblatt und der Zimtstange ein Gewürz-Säcklein binden und auch zum Rotkraut geben.
• Mit dem Rotwein und Apfelsaft bedecken und zugedeckt über Nacht marinieren.
• Am nächsten Tag das Rotkraut und den Risottoreis inklusive Marinade in einen grossen Topf geben.
• Zugedeckt bei mittlerer Hitze 45 Minuten garen.
• Wichtig! Dabei ab und zu gut umrühren, um ein anbrennen zu verhindern.
• Wenn die Flüssigkeit zu stark einkocht, mit Wein (ich nehme einen Bordeaux) oder Wasser nachgiessen.
• Am Schluss, wenn das Rotkraut weich gekocht ist, mit Salz, Pfeffer, Preiselbeeren, Apfelessig und Gemüse-Bouillon nach Belieben abschmecken.

Meine Tipps für das Rotkraut Rezept

Um das Rotkraut blau erscheinen zu lassen, kann man bei der Zubereitung Backpulver, Natron oder Ananassaft dazugeben. In vielen norddeutschen (aber auch badischen) Kochrezepten kommen eher säurehaltige Zutaten wie Essig und Wein vor. Dadurch hat das fertige Gemüse eine rote Farbe und der Name Rotkohl hat sich durchgesetzt.

Am nächsten Tag schmeckt es noch besser, weil es durchziehen konnte.

Serviervorschlag Rotkraut Rezept

Hier in der Schweiz isst man Rotkraut mit Maroni, einer Edelkastanie– für mich ein besonderes Geschmackserlebnis! Doch diese werden nicht nur zum Rotkraut gereicht, sondern zur Winterzeit gibt es viele Stände, wo die Maroni frisch zubereitet und zum sofortigen Verzehr angeboten werden … lecker!

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